Pyruvatkinase (PK) ist ein Schlüsselenzym im Glukosestoffwechsel und kommt in mehreren gewebespezifischen Isoformen vor. In der aktiven Form bestehen alle diese Isoformen aus vier gleichen Teilen (Tetrameren). Bei der Entwicklung von Tumoren tritt ein Verlust des gewebespezifischen Isoenzyms in tetramerer Form auf.
Bei einer hohen Zellteilungsaktivität im Tumorgewebe stellen sich die Zellen auf eine metabolische „Verkürzung“ ein, um Energie zu sparen. Der Anteil an Isoenzym Typ M2 nimmt dann zu. Es besteht nicht aus vier, sondern nur aus zwei gleichen Teilen (dimere Form) und hat wenig Aktivität. Das dimere Enzym M2-Pk wird immer von Tumoren freigesetzt und wird daher auch als "Tumor M2-Pk" bezeichnet.

Dieser Parameter dient zur Erkennung von blutenden und nicht blutenden Karzinomen. Die Messung des Tumors M2-PK in Fäkalien erkennt hauptsächlich kolorektale Tumoren.