Die Vaginalwand ist mit Epithelgewebe ausgekleidet. Seine Dicke hängt vom Hormonhaushalt ab und variiert daher während des Menstruationszyklus. Vor der ersten Menstruationsperiode und nach den Wechseljahren ist das Epithelgewebe viel dünner. Frauen in diesen Alterskategorien haben eine besonders gefährdete Vaginalzellwand mit einem schnelleren Ungleichgewicht in der Vaginalbiota. Insbesondere zwischen der ersten Periode und den Wechseljahren führt der höhere Östrogenspiegel dazu, dass Glykogen im Vaginalepithel gespeichert wird. Während dieses Zeitraums erreicht die Vagina unter dem Einfluss des anaeroben Metabolismus von Glykogen im Epithel und Laktobazillen in der Vaginalbiota einen pH-Wert von etwa 4.

Die normale Zusammensetzung der Vaginalbiota ist im Großen und Ganzen wie folgt:

Mit Hilfe eines Wattestäbchens muss ein Abstrich der inneren und äußeren Schamlippen gemacht werden. Dann sollte das Wattestäbchen ca. 3 cm tief eingeführt werden, um einen Abstrich der Vaginalwände zu machen.